Hybrider Workshop zum Wohnungsmarkt in Kiel

Am 28.10.2020 fand in der TGS-H Kiel ein hybrider Workshop zum Thema „Herausforderungen für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte auf dem Wohnungsmarkt: Ansätze und Strategien“ statt.

Eine Kooperation zwischen samo.faPlus Kiel und dem Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. (BEI)

Der Workshop bestand aus drei Vorträgen und anschließender Bearbeitung von Fragen in Kleingruppen.

I Vorträge

Maria Pape von der KielRegio GmbH stellte das eigens entwickelte WohnPortal vor: https://wohnportal-kielregion.de/#/, wo Wohnungen in der Stadt Kiel sowie den Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde angeboten werden. Interessierte haben hier die Möglichkeit ohne Entgelt nach einer Wohnung zu suchen. Ziel des Wohnportals ist es, einen partizipativen Ansatz zu schaffen und Diskriminierung und Rassismus auf dem Wohnungsmarkt zu bekämpfen.

Aus diesem Grund gibt es auf der Homepage einen Button „Leben in der KielRegion“, unter dem Angebote und Möglichkeiten zu den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens zu finden sind, z.B. zu den Themen Freizeit, Gesundheit, Sport, aber auch Beratungsstellen sowie Tafeln und Sozialkaufläden sind aufgeführt. Ein absolutes Novum ist die „Jobcenter-Taste“. Wenn man eine Wohnung gefunden hat, die einem zugesagt, man jedoch durch das Jobcenter finanziert wird und nicht weiß, ob das Jobcenter die Miete für die Wohnung übernimmt, kann man dies mit der „Jobcenter-Taste“ mit einem Klick ohne Berechnungen herausfinden. Dazu muss man lediglich angeben, mit wie vielen Personen man im Haushalt lebt, klickt dann auf „Prüfen“ und man erfährt sofort, ob der Mietpreis im Übernahmebereich des Jobcenters liegt.

Gencel Bagci (Haus der Kulturen und samo.faPlus, Lübeck) hat von mehreren Aktivitäten berichtet, die im Bereich Wohnungsmarkt von samo.faPlus in Lübeck bereits initiiert wurden. So wurde z.B. eine Art „Mentoring-Programm“ ins Leben gerufen, in dessen Rahmen sich Ehrenamtliche regelmäßig zum Austausch treffen und neue Geflüchtete und Migrant*innen bei Angelegenheiten rund um das Thema Wohnen und Wohnungssuche unterstützen und beraten.

Zudem existiert ein Arbeitskreis „Wohnen und alt werden“ und es liegt eine gute Vernetzung unterschiedlicher Akteur*innen vor, wie etwa der Politik, Verwaltung, Kommunen und Zivilgesellschaft.

Darüber hinaus berichtete Gencel Bagci, dass Diskriminierung und Rassismus seiner Erfahrung nach vermehrt bei Privatvermieter*innen als bei Wohnungsgesellschaften vorzufinden seien. Zusätzlich würden Probleme seltener auftauchen, wenn die Miete vom Jobcenter übernommen würde. Vielmehr haben Geflüchtete und Migrant*innen Probleme, wenn sie nicht mehr durch das Jobcenter finanziert würden, weil sie selbst arbeiteten. Denn dann würden sie oftmals zu wenig verdienen, um die Miete bezahlen zu können, bekämen aber auch keine Unterstützung mehr vom Jobcenter.

Daniel Hettwich (Flüchtlingsbeauftragter Kirchenkreis Ost-Holstein) führte schließlich ein Beispiel einer erfolgreichen und praktikablen Initiative aus seinem Kirchenkreis an.

In Ost-Holstein hat die Kirche Wohnraum angemietet, indem sie über 300 Mietverträge abgeschlossen hat. Dadurch hat die Kirche die Möglichkeit, mit Geflüchteten und Migrant*innen für ein Jahr sogenannte „Probe-Mietverträge“ abzuschließen. Wenn in diesem „Probejahr“ Probleme oder Ähnliches auftauchen, ist die Kirche Ansprechpartnerin. Wenn in diesem Jahr

alles gut läuft, wird ein Mietvertrag zwischen den Vermieter*innen und den Mieter*innen selbst geschlossen.

II Bearbeitung von Fragen in Kleingruppen

Im zweiten Teil des Workshops ging es anschließend in einem ersten Schritt darum, zu reflektieren und zu überlegen, welche vorgestellten Ansätze als sinnvoll erachtet werden und auch in Kiel funktionieren könnten. In einem zweiten Schritt wurde dann überlegt, welche konkreten Ressourcen es dafür braucht bzw. welche die nächsten Schritte sein müssen. Dabei wurden sowohl die Argumente und Einsichten der vor Ort Anwesenden, als auch der online Zugeschalteten berücksichtigt.

Die Ergebnisse der Besprechung lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Mentoring-Programm

  • Für ein Mentoring-Programm müssen zunächst Ehrenamtliche gewonnen werden, die Lust und Zeit haben, Geflüchtete und Migrant*innen bei der Wohnungssuche zu unterstützen. Im besten Fall haben sie selbst Flucht- und Migrationserfahrung und haben selbst Erfahrungen auf dem Wohnungsmarkt gemacht. Um Ehrenamtliche zu gewinnen, könnte beispielsweise mit dem Kieler Ehrenamtsbüro oder den Zentralen Bildungs- und Begegnungsstätte für Migrant*innen e.V. (ZBBS) kooperiert werden.

  • Zusätzlich wäre es sinnvoll, die Ehrenamtlichen für ihre Tätigkeit zu schulen. Dies könnte durch samo.faPlus geschehen oder auch durch die ZBBS oder auch durch das an die ZBBS angedockte Zentrum für Empowerment und Interkulturelle Kreativität (ZEIK)

  1. Probewohnen“

  • Um ein Projekt wie das „Probewohnen“ in Ost-Holstein ins Leben zu rufen, muss zunächst ein starker „Player“ gefunden werden, der in der Lage ist, zahlreiche Mietverträge zu unterzeichnen, um anschließend mit den Geflüchteten und Migrant*innen „Probemietverträge“ zu vereinbaren.

  • Zudem wäre es auch von Vorteil, verschiedene Akteur*innen zusammenzuführen, damit sich das Angebot verbreitet und die Betroffenen davon erfahren (z.B. Wohnungslosenhilfe, Frauenhäuser, Migrationsberatung, etc.)

  1. Vernetzung: Runder Tisch/AG mit Politik & Kommunen, Wohnungsunternehmen, sozialen Akteur*innen, Zivilgesellschaft, darunter Migrant*innenorganisationen etc.

  • Eine Idee wäre, eine Fördekooperation aufzubauen, bestehend aus Wohnungsunternehmen, der KielRegion GmbH, dem DRK, der AWO, der ZBBS, dem Forum für Migrantinnen und Migranten, etc.

  1. Leitfaden/ Broschürezu Beratungsangeboten & Hilfen für Wohnungssuchende mit besonderen Bedarfen

  1. Zentrale Beratungsstelle für Wohnungssuchende

  • Hier muss zunächst geschaut werden, welche Angebote es eventuell schon gibt und wo es gemeinsame Schnittmengen gibt. So existiert es z.B. bereits eine allgemeine Wohnungsberatung, allerdings nur für Deutsche.

  1. Beratung nach Rassismus-Erfahrungauf dem Wohnungsmarkt

  • Auch hier gibt es schon Angebote, an die angeknüpft werden könnte. Das Zentrum für Betroffene rechter Angriffe (ZEBRA e.V.) etwa bietet in dem Bereich Beratung an.

  1. Mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen

  • Hier muss auf jeden Fall Unterstützung durch die Politik gefordert werden. Mögliche Ansprechpartner*innen wären die wohnungspolitischen Sprecher*innen und die Beauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen.

Seit 2013 erhält unser Verband eine strukturelle Förderung durch das BMI Gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Seit 2013 erhält unser Verband eine strukturelle Förderung durch das BMI

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Zur Diskussion um die rassistischen Abbildungen auf dem Münchner #Oktoberfest haben wir eine klare Einstellung: Diese sind inakzeptabel! Auf dem Oktoberfest in München werden Besucher*innen mit rassistischen und sexistischen Abbildungen konfrontiert. Die Motive reproduzieren kolonialrassistische Narrative, in dem sie Schwarze Menschen exotisieren, abwerten und als unzivilisiert zeigen. Solche Darstellungen sind nicht hinnehmbar. Rassistische Abbildungen und ihre Wirkmacht dürfen nicht verharmlost oder klein geredet werden. Sie verstetigen sich in rassistischen Realitäten, bedrohen unsere Gesellschaft und Demokratie, bieten Nährboden für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sowie #Diskriminierung. Es wäre fatal, diesen Anti-Schwarzen Rassismus nicht ernst zunehmen. Stattdessen reagiert man in München mit Empörung und Verteidigung auf jegliche Kritik. So beinhalten die Argumente gegen eine Verbannung rassistischer Darstellungen Ablenkungsstrategien, Abwehrmechanismen und sogar Selbstmitleid. Schließlich sei man nicht rassistisch, das Austauschen der Motive sei zu teuer, das alles sei nur ein harmloser Scherz und von der Kunstfreiheit gedeckt. Eigentlich sollte das Oktoberfest doch für Weltoffenheit, Diversität und Akzeptanz stehen. Ein Fest auf dem sich alle Besucher*innen willkommen, sicher und wohl fühlen. Wenn wir aber die rassistischen Abbildungen stehen lassen, schließen wir Schwarze Menschen aus. Schwarze Perspektiven und Schwarzes Leben sind Teil einer Gesellschaft der Teilhabe und Gerechtigkeit. Wenn Schwarze Menschen allerdings nicht als gleichberechtigten Teil unserer Gesellschaft gesehen und anerkannt werden, schreiben sich rassistische Kontinuitäten fort. Wir fordern, dass Veranstalter und Schirmherr des Münchner Oktoberfests Verantwortung übernehmen und alle rassistischen sowie sexistischen Darstellung vom Wiesn-Gelände entfernen. #sagneinzurassismus #gegenrassismus #teilhabe #gerechtigkeit

WIR STELLEN VOR: GLEICH teilhaben Das NeMO-Projekt GLEICH teilhaben fördert ein bundesweites Kompetenznetzwerk von...

WIR STELLEN VOR: GLEICH teilhaben Das NeMO-Projekt GLEICH teilhaben fördert ein bundesweites Kompetenznetzwerk von hauptamtlichen lokalen Koordinator*innen. Diese Expert*innen koordinieren die lokale Geflüchtetenarbeit in ihren jeweiligen Städten und Regionen. GLEICH teilhaben arbeitet mit 17 migrantischen Organisationen in 10 Bundesländern zusammen, die über eine fundierte Erfahrung und Kenntnisse im Umgang mit Geflüchteten und Menschen mit Einwanderungsbiografie verfügen. Diese Organisationen können die Bedürfnisse und Herausforderungen von Geflüchteten besser verstehen und auf ihre Bedürfnisse eingehen als andere Organisationen, die keine spezifischen Kenntnisse über interkulturelle und mehrsprachliche Hintergründe haben. GLEICH teilhaben konzentriert sich auf die besonders vulnerablen Gruppen unter den Geflüchteten, die oft aufgrund von Sprachbarrieren, mangelndem Zugang zu Ressourcen oder sozialer Isolation benachteiligt sind. Das Projekt ist darauf ausgerichtet, diesen Gruppen „am Rande der Gesellschaft” gezielte Unterstützung zu bieten und ihre Teilhabe an der Gesellschaft zu fördern. GLEICH teilhaben wird gefördert der Beauftragten der Bundesregierung Migration, Flüchtlinge und Integration (@integrationsbeauftragte @reem.alabaliradovan). Die Förderung für das Projekt beläuft sich auf die Jahre 2023 und 2024. @afropa_ev_weltclub_dresden @moinevnbg @verband_moveglobal_ev @miso_netzwerk_hannover_ev @morgen.ev @verbundndmo @hausdervielfalt @fairburg.ev Mehr Infos unter gleich-teilhaben.de oder den Link in der Bio.