weact: Rassismus entgegentreten und diskriminierungsfreie Gesellschaft mitgestalten

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Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025
Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus gefördert

Zielstellung: Von Mehrfachdiskiminierung Getroffene werden mit Hilfe von Beratungsangeboten und systemischer Begleitung im Umgang mit Rassismus gestärkt. Weiterhin sind Migrant*innenorganisationen empowert, lokale Strukturen rassismus- und diskriminierungsfrei vor Ort mitzugestalten.

Zwei Handlungsbereiche:

1. Aufbau, Erprobung und Professionalisierung von community-basierten rassismuskritischen Anlaufstellen/Beratungsstellen mit 11 Trägern vorwiegend in kommunalen Migrant*innenorganisationsverbünden in 6 West-Bundesländern: Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein bzw. an 10 Modellstandorten: Bayern, Bielefeld/Umland, Bochum/Umland, Braunschweig, Köln, Münster/Münsterland, Neumünster, Hannover, Mannheim/Region. Die Träger dieser Anlauf- und Beratungsstellen bestehen u.a. aus mehr als 30 unterschiedlichen Communities.

2. An fünf von den oben genannten zehn Standorten gestalten die Migrant*innenorganisationen zusätzlich diskriminierungskritische Öffnungsprozesse mit den Kommunen mit. Es finden Dialoge in lokalen Denkfabriken und Steuerungsgruppen statt (Augsburg, Nürnberg und München/Bayern, Bielefeld, Braunschweig, Münster). Handlungsempfehlungen werden für Kommune, Land und Bund formuliert. 

Zielgruppe der Anlauf- und Beratungsstellen: Von Rassismus und (Mehrfach-)Diskriminierung getroffene Personen und Kommunen

Spezifika der professionellen community-basierten rassismuskritischen Anlauf- und Beratungsstellen in migrantischer Trägerschaft: Mehrsprachige, ortsnahe, parteiische, vertrauensvolle, differenz- und kultursensible sowie machtkritische Beratung/Begleitung unter Berücksichtigung intersektionaler Aspekte u.a. 

An den Anlauf- und Beratungsstellen arbeiten Ehren- und Hauptamtliche kollaborativ miteinander. Die Mitarbeitenden beraten in face-to-face-Gesprächen, digital, telefonisch, insbesondere aufsuchend, vor allem für Menschen im ländlichen Raum oder aus den Gemeinschaftsunterkünften. 

Wissenstransfer findet statt: Eine digitale Mediathek und adressat*innengerechte Informations-, Wissens- und Austauschplattform mit FAQ wird für den Handlungs- und Erfahrungsaustausch und die Wissensvermittlung von und für Beratende(n) etabliert. Es entstehen Qualitätsstandards für community-basierte rassismuskritische Anlauf- und Beratungsstellen in migrantischer Trägerschaft. Es ist geplant, community-basiertes Monitoring zu mehrfachen Diskriminierungen zu veröffentlichen.

Langfristige Ziele: In Zusammenarbeit mit Migrant*innenorganisationen/Communities/Verbünde, von Mehrfachdiskriminierungen Getroffenen selbst und weiteren Trägern soll das Ausmaß von Rassismus sichtbarer gemacht werden, gemeldet, strukturelle Benachteiligung beim Namen genannt und damit besprechbarer. Mittels social media und Podcasts/Vodcasts werden Stimmen der Getroffenen hörbar. Communities/Migrant*innenorganisationen/Verbünde von MO werden durch Capacity building und Advocacy Arbeit gestärkt und ihre Antidiskriminierungsarbeit vor Ort sichtbarer gemacht. Strukturelle Diskriminierungen werden im Sinne einer diskriminierungsfreien Stadtgesellschaften identifiziert und bekämpft. Ein wertvoller Wissenstransfer findet statt und lässt ggf. wiederkehrende Schemata erkennen. Kommunale bzw. landesweite Förderung für community-basierte rassismuskritische Anlauf- und Beratungsstellen soll dafür akquirieren werden.

Das NeMO-Projekt weact mit 12 Trägern in 6 West-Bundesländern an 10 Modellstandorten
 
ZAM e. V.; Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten und Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY e.V.) in Bayern; Hildegard Lagrenne Stiftung für Bildung, Teilhabe und Inklusion von Roma und Sinti in Deutschland; MiSO Netzwerk Hannover e.V.; Prisma Queer Migrants e.V. in Hannover/Niedersachsen; Haus der Kulturen Braunschweig e.V. in Braunschweig/Niedersachsen; Bielefelder Netzwerk der Migrant*innenorganisationen (BiNeMo) e. V. in Bielefeld/Region; Bonem e.V. in Bochum/Region; Kölner Verbund der Migrantenorganisationen e.V. (KVMO); Netzwerke von Migranten-Initiativen und -Selbstorganisationen Verbund in Münster und Münsterland e.V. (NeMIS) in Nordrhein-Westfalen; in Schleswig-Holstein: Sinti Union Schleswig-Holstein e.V. in Neumünster und Haus der Kulturen / Interkulturelle Begegnungsstätte e.V. in Lübeck/.

Zur Website
 

 

Ansprechpartner*innen:

Adama Logosu-Teko, Projektleitung | +49 172 543 63 57 | alteko[at]bv-nemo.de

n.n., Referentin für community-basiertes Monitoring und Evaluation | +49 30 680 863 13 | j.jurkiewicz[at]bv-nemo.de

Roze Kosan, Referent*in für Bildungsmaßnahmen | +49 30 265 709 06 | weact[at]bv-nemo.de

Maximilian Host, Referent für Öffentlichkeitsarbeit / Social Media | +49 30 680 863 13 | m.host[at]bv-nemo.de

Berfin Ersoy, Finanzen | +49 231 28678-754 | b.ersoy[at]bv-nemo.de

 

 

 

 

 

Seit 2013 erhält unser Verband eine strukturelle Förderung durch das BMI Gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Seit 2013 erhält unser Verband eine strukturelle Förderung durch das BMI

Gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

 

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Zum Ende der Förderungszeit unseres zweijährigen Projekts findet am 22. November von 13 bis 16 Uhr im Berlin Global...

Zum Ende der Förderungszeit unseres zweijährigen Projekts findet am 22. November von 13 bis 16 Uhr im Berlin Global Village und parallel via Zoom die letzte Bundesdialogkonferenz von GLEICH Teilhaben statt. Gemeinsam mit verschiedenen Gäst*innen und Expert*innen ziehen wir Bilanz aus den wichtigsten Ergebnissen des Projekts. Dabei präsentieren die 12 Standorte des bundesweiten Projekts Botschaften an ihre Kommunen, die sie zuvor in lokalen Dialogkonferenzen gesammelt haben. Die Veranstaltung soll die Relevanz der Adressierung von vulnerablen Gruppen unter den Geflüchteten unterstreichen, damit diese Gruppen auch über 2024 hinaus Aufmerksamkeit und Unterstützung in den beteiligten Standorten erhalten. Dies ist unverzichtbar für eine humane Migrationspolitik. Wir wollen gemeinsam evaluieren, ob es gelungen ist, Nachhaltigkeit bei der Adressierung der unterschiedlichen Zielgruppen zu sichern. Darüber hinaus präsentiert das Leitungsteam des Projekts die Broschüre: „GLEICH teilhaben – Methode zur Adressierung von vulnerablen Menschen in der Geflüchtetenarbeit“, die die Ergebnisse und Erfahrungen der letzten zwei Jahre zusammenführt. Zu Gast sind unter anderem Mareike Gebhardt von der Universität Münster und Jule Govrin (deutsche Philosophin und Autorin von „Politische Körper. Von Sorge und Solidarität“), die die Bedeutung der Vulnerabilität im migrationspolitischen und wissenschaftlichen Diskurs einordnen. Moderiert wird die Veranstaltung von @miltiadis.oulios Weitere Infos zur Veranstaltung gibt es auf gleich-teilhaben.de. @hausdervielfalt @afropa.ev @vemo_halle @vki.mg.e.v @morgen.ev @moinevnbg @bim_reutlingen @ib.haus.afrika.sb @sdg.tutmonde @miso_netzwerk_hannover_ev @verbundndmo #bvnemo #julegovrin #bundesdialogkonferenz

*English version below* Bitte teilen: Teilnehmende gesucht! Für unser Projekt „Empowering Youth Voices: Building...

*English version below* Bitte teilen: Teilnehmende gesucht! Für unser Projekt „Empowering Youth Voices: Building Resilience Against Radicalization and Violent Extremism“ suchen wir noch Teilnehmende im Alter zwischen 18 und 30 Jahren, die vom 2. Bis zum 11.12. nach Izmir in die Türkei reisen wollen. Das Projekt zielt darauf ab, jungen Menschen aus Deutschland, der Türkei, Tschechien, Rumänien und Bulgarien das Wissen, die Fähigkeiten und die Werkzeuge zu vermitteln, die sie benötigen, um Radikalisierung und gewalttätigen Extremismus in ihren Communities entgegenzuwirken. In verschiedenen Aktivitäten erarbeiten sie dabei gemeinsam Methoden und können sich über ihre Erfahrungen austauschen. Der BV NeMO ist ein Kooperationspartner mit unter anderem Erasmus+ und das Projekt wird finanziert von der Europäischen Union. Please share: Participants wanted! For our project, "Empowering Youth Voices: Building Resilience Against Radicalization and Violent Extremism," we are looking for participants aged 18 to 30 who are interested in traveling to Izmir, Turkey, from December 2 to 11. The project aims to equip young people from Germany, Turkey, Czechia, Romania, and Bulgaria with the knowledge, skills, and tools needed to combat radicalization and violent extremism in their communities. Through various activities, participants will work together to develop methods and share their experiences. BV NeMO is a cooperation partner, supported by Erasmus+, and the project is funded by the European Union. Weitere Informationen gibt es auf bv-nemo.de.