Corona hat für eine tiefe Zäsur in der Gesellschaft gesorgt. Trotz sinkender Inzidenzen sind die sozialen Folgen vor allem bei Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte deutlich zu spüren. Neben der noch immer akuten gesundheitlichen Gefährdung, kreisen sich die Sorgen der Menschen um die zunehmende Ungleichbehandlung im Bildungssystem, auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt sowie einem verstärkten Rassismus. Hinzu kommt eine allgemeine Verunsicherung hinsichtlich andauernder Impfungen und Testungen bei gleichzeitiger Lockerung der bisherigen Maßnahmen. Dies sind keine kurzzeitigen Phänomene und müssen vor allem zu den anstehenden Bundestagswahlen explizit an die verantwortliche Öffentlichkeit adressiert werden.
Das gemeinsame Ziel der 22 Verbünden des Bundesverbands NeMO mit nahezu 800 bundesweiten Mitgliedsvereinen, sich vor Ort, unabhängig der Herkunft, Geschichte und Kultur, nah an den Menschen zu engagieren, eint. Während der Corona-Krise wird dieses Ziel erfolgreich verfolgt: unterstützen, informieren, aufklären und solidarisch sein. Ein weiteres wichtiges Merkmal der Verbandsarbeit zeigt sich in einer sehr konkreten Haltung: Politik und Gesellschaft kritisieren, um praxisorientierte Lösungen einzufordern und zugleich Verantwortung übernehmen und praktisch wirken.
Das Pressegespräch findet am Dienstag, den 08.06.2021 um 11:30 Uhr Am Sudhaus 2, 12053 Berlin statt.
Unter Moderation von Medienwissenschaftler Prof. Dr. Jo Groebel stehen den Pressevertreter*innen als Gesprächspartner*innen zur Verfügung:
Dr. Elizabeth Beloe, Stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbands NeMO
Dr. Peyman Javaher-Haghighi, Stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbands NeMO
Cemalettin Özer, Vorstandsmitglied
Martin Hikel, Bezirksbürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln
und weitere Expert*innen aus dem Kreis der Migrant*innenorganisationen.
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