Qualifizierungsreihe „Diversity-Berater*in in der eigenen Organisation 2021“ in fünf Modulen/ Anmeldefrist: 8. April 2021

Die Qualifizierungsreihe „Diversity-Berater*in in der eigenen Organisation 2021“ ist ein Angebot des BV NeMO in Kooperation mit dem Institut Social Justice und Radical Diversity (vertreten durch Leah C. Czollek und Diana-Sandrine Kunis) um Migrat*innenorganisationen zu empowern. Bei vollständiger Teilnahme an allen Modulen erhalten die Partizipierenden am Ende der Qualifizierungsreihe ein Zertifikat zur „Diversity-Berater*in“ vom Institut für Social Justice und Radical Diversity.

 

Termine der Module
29.-30.04.2021
13.-14.05.2021
27.-28.05.2021
10.-11.06.2021
01.-02.07.2021

Leitfragen
→ Was bedeutet Pluralität bzw. Radical Diversity für meine Organisation und ihre Organi-sationseinheiten (Teams)?
→ Wie wird mit Pluralität umgegangen?
→ Wie wird Klassismus, Rassismus, Antiromaismus usw. in Strukturen, in Sprache und Handeln sichtbar und spürbar?
→ Wie werden die Veränderungsprozesse moderiert und Mitarbeitende und Ehrenamtliche/Aktive einbezogen?
→ Welche Handlungsspielräume habe ich?

Fragen wie diese werden im Rahmen dieser Qualifizierungsreihe umfassend erörtert und erprobt.
Themen der Module
Modul 1: Grundlagen: Einführung in Social Justice und Diversity
Modul 2: Strukturelle Diskriminierung: Klassismus als Diskriminierungsform
Modul 3: Strukturelle Diskriminierung: Rassismus, Migratismus und Antiromaismus/Antisintiismus
Modul 4: Moderation und Konflikte in der Arbeitswelt
Modul 5: Resilienz in der Arbeitswelt: Fallbesprechung und Empowerment

Methoden
Die Referent*innen legen besonderen Wert auf ein breites Spektrum an Methoden, da durch differenzierte Wissensvermittlung erfahrungsgemäß ein besserer Lernerfolg garantiert ist. Die Qualifi-zierungsreihe setzt deshalb auf folgenden Ebenen an:
• Lernen auf der Erfahrungsebene: Sie erleben die Übungen selbst aus Perspektive der Teilnehmenden
• Lernen auf der Anwender*innenebene: Sie reflektieren gemachte Erfahrungen und gewinnen so Rückschlüsse für die eigene Praxis
• Lernen durch Konzeption: Sie lernen, die Inhalte für die eigene migrantische Organisation zu entwickeln und anzuwenden. Dafür bekommen die Teilnehmenden Tipps für die praktische Umsetzung
• Lernen durch Auswertung: Durch die Evaluierung von Materialien und Programmen werden neue Perspektiven eröffnet und gemeinsam praktische Handlungsanweisungen erarbeitet
Methodisch-Didaktische Herangehensweise
• Handlungsorientiert
• Zielgruppenorientiert
• Teilnehmende aktivierend (Arbeitsgruppen, Workshops, Kurzreferate, Präsentationen etc.)
• Prozessorientiert
• Praxisbezogen und transfersichernd (Fallbearbeitung durch kollegiale Beratung, Supervision etc.)
• Einsatz von Medien und unterschiedlichen Materialien

Materialien zur Qualifizierungsreihe
Es wird ein geschützter Extra-Bereich für die Qualifizierungsreihe geben: TN erhalten eine Einladung mit Zugangscode. Dort werden alle Unterlagen zum Herunterladen gespeichert.
Qualifizierungen der Referentinnen
Leah Carola Czollek ist Leiterin des Instituts Social Justice und Diversity. Sie studierte Rechtswissen-schaften und Soziale Arbeit, ist Mediatorin, Supervisorin und Coach in eigener Praxis sowie freiberufliche Trainerin und Ausbildnerin (Social Justice und Diversity) und Dozentin an verschiedenen Hochschulen (z.B.Fachhochschule Potsdam). Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind u.a.: Diversitykritische Mediation, Dialog, Interkulturalität, Social Justice, Diversity, Gender/Queer. Nähere Informationen unter: www.institut-social-justice.org
Diana-Sandrine Kunis ist Social Justice & Diversity Trainer*in und eine der Gründer*innen der Münchner Dependance des Social Justice & Diversity Instituts München. Sie studierte Kommunika-tionswissenschaft und Interkulturelle Kommunikation an der LMU. Wissenschaftlich hat sich Sandrine eingehend mit den Themen Migration, Interkulturalität, Diversität und Medienwirkungs-forschung auseinandergesetzt. Sie arbeitete, in unterschiedlichen Fachbereichen der Landeshauptstadt München daran, diversitätssensible Perspektiven in der Stadtverwaltung sichtbar zu machen und die Systeme von interkultureller Öffnung hin zu diversitätsrorientierten Herangehensweisen in der Stadtverwaltung zu entwickeln. Derzeit ist sie im Pädagogischen Institut im Fachbereich politische Bildung tätig.
Beraterische Grundhaltung der Trainerinnen/Ausbildnerinnen
Die beraterische Grundhaltung kann mit folgenden Begriffen gekennzeichnet werden: wertschätzend und gewinnend, unvoreingenommen und transparent, verlässlich und vertraulich, ergebnisoffen und lösungsorientiert, Distanz und Nähe wahrend sowie ressourcenorientiert und differenzsensibel.

Das Programm als pdf zum Download gibt es hier