Wir mahnen – Hanau – Zum zweiten Jahrestag

Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov – sie alle wurden vor zwei Jahre in Hanau von einem Rassisten ermordet.

Foto: Integrationsbeauftragte

Vor einem Jahr veranstalten Zivilgesellschaft, Kommunen und Politik noch Aktionen unter dem „Say Their Names“. Ist seitdem Gerechtigkeit und konsequente Aufklärung erfolgt?

An diesem Freitag trifft sich der geschäftsführende Vorstand des Bundesverbands Netzwerke von Migrant*innenorganisationen e.V. (BV NeMO) in einer Sondersitzung, erinnert an die Hanauer*innen und an weitere Opfer rassistischer Gewalt in Deutschland und mahnt: Die Ermordeten kommen aus der Mitte der Gesellschaft. Die Ermordeten sind Einwohner*innen und Bürger*innen Deutschlands. Die Initiative 19. Februar sorgt für das Gedenken an ermordete Menschen und fordert auch am zweiten Jahrestag weiterhin „Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen“. Diese Forderung unterstützt der BV NeMO.

Wir, der Bundesverband Netzwerke von Migrant*innenorganisationen (BV NeMO), fordern von Politik, Kommunen und Verwaltung einen echten Beitrag für vielfaltsorientierte und diskriminierungsfreie Städte und Gemeinden. Städte und Gemeinden brauchen neue Impulse, vor allem in der Zusammenarbeit mit Migrant*innen(selbst)organisationen, BiPoC und Menschen mit Migrationskompetenz. Dafür und für eine plurale, gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Zukunft setzt sich der BV NeMO mit seinen 21 Verbünden und über 700 Vereinen ein: Gesellschaft braucht kollektive Perspektiven und Handlungsstrategien!