Mittendrin! e.V. Bündnis für kulturelle Vielfalt und Teilhabe in Fulda: Mitgestaltung der Stadtgesellschaft durch mittendrin!

Die Begleitung und Stärkung der Mitgliedsorganisationen durch Mittendrin! unterstützt die Vereine in Fulda die Stadtgesellschaft mitzugestalten.

. In diesem Sinne hat der Verein im letzten Jahr verstärkt Öffentlichkeitsarbeit betrieben und uns digital und persönlich in der Stadt weiter verknüpft, um das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Antirassismus und Antidiskriminierung innerhalb der Stadtbevölkerung und in der Politik zu stärken. Der Vorstand von Mittendrin! Mitgliedsvereine betont, dass ,,kontinuierliche Aufklärungsarbeit in den Kommunen sehr bedeutend ist und wir eine sichtbare Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte in der Gesellschaft brauchen. Es benötigt ein WIR statt ein DIE denken der Gesellschaft’’. 

Strategische und inhaltliche Arbeit vor Ort: Antirassismusarbeit 
Das Bündnis hat das Gruppenangebot "Safer Place" für Menschen mit Diskriminierungserfahrungen eingeführt und bietet eine Fortbildung zum Thema Resilienz für Menschen mit Migrationserfahrungen an (gefördert durch das BV NeMO-Projekt wir sind viele und das Hessisches Ministerium für Soziales und Integration). Ende des letzten Jahres hat Mittendrin! ein Netzwerk Migration und Gesundheit initiiert mit dem Ziel, miteinander zu beraten, wie diskriminierende bzw. rassistische Strukturen in der Region für Vielfalt geöffnet werden können. Laut Koalitionsvertrag sollen bundesweit viele Antidiskriminierungsstellen aufgebaut werden, verschiedene Vertreter*innen der Mitgliedsorganisationen kritisieren jedoch, dass dies bisher nicht geschehen ist. Außerdem seien keine ausreichenden Änderungen der gesetzlichen Regelungen in den Feldern Einwanderung, Asyl und Rassismus vorgenommen worden. Die Aufklärungsarbeit ist entscheidend: „Es muss flächendeckend und bereichsübergreifend Maßnahmen geben, die für Diskriminierung sensibilisieren.’’ 

Botschaften zu der Vision “eine gute Einwanderungsgesellschaft”: Vernetzung zu Gesundheit und Teilhabe in der Antirassismusarbeit 
Vernetzung begreift mittendrin als zentrales Element um die Vision einer guten Einwanderungsgesellschaft zu erreichen. Hierbei geht es uns insbesondere um die Stärkung und Sichtbarmachung unserer Arbeit als Verein und die Stärkung der Arbeit unserer Mitgliedsvereine. Eine Botschaft für eine gute Einwanderungsgesellschaft ist außerdem, dass Zusammenhänge entscheidend sind: Es gibt direkte Verknüpfungen zwischen den Themen Migration, Teilhabe am Arbeitsmarkt und Gesundheit. Das Bündnis mittendrin und die AG Gesundheit Hessen begreifen die Gesundheit seit Langem als ein bedeutendes Schwerpunktthema bei der Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit, da Gesundheit eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe innerhalb der Stadtgesellschaft ist. Für eine gute Einwanderungsgesellschaft nennen Bündnis mittendrin und die Mitgliedsvereine von Bündnis mittendrin unterschiedliche Punkte: ,,Die Menschen brauchen psychische Betreuung und sie benötigen ihren eigenen Safen Space, um sich hier zurecht zu finden. Die Menschen brauchen Ärzt*innen, die sie ernst nehmen bzw. die sie sprechen lassen. Sie brauchen Beschäftigung, um sich lebendig zu fühlen und besseren Zugang zum Arbeitsmarkt. Sprachkurse mit Kinderbetreuung sind dringend notwendig.’’