Einleitend kommentierte Dr. Elizabeth Beloe (Berlin), die Vorsitzende des BV NeMO, zur Krise der Einwanderungsgesellschaft.
„Mehr Fortschritt wagen“ schreibt die neue Regierung im Koalitionsvertrag. Nach 100 Tagen neuer Regierung melden wir uns heute erneut zu Wort: Wir fragen die Koalition: Was ist unsere Rolle, wo ist unser Platz als Migrant*innen im Konzept „mehr Fortschritt wagen“?
Wir wollen ein Deutschland ohne Diskriminierung. Ein Deutschland, in dem alle Menschen die hier wohnen die gleichen Rechte haben. Es geht nicht nur um Beteiligung auf dem Papier, sondern um eine ernsthafte Beteiligung in allen Bereichen. Ein gutes Einwanderungsland Deutschland, geht nicht ohne uns Migrant*innen. Wir wollen einen echten Politikwechsel haben. Wir wollen, dass niemand zurückgelassen wird.
Gibt es Hoffnung auf dem Weg zu einer guten Einwanderungsgesellschaft? Wir sehen hier in vielen Bereichen noch Handlungsbedarf und fordern daher, die Ampel jetzt auf Fortschritt zu stellen. Lassen sie uns gemeinsam eine Gesellschaft gestalten, in der die Würde eines jeden Menschen im Zentrum steht, eine Gesellschaft in der wir frei leben können, ohne alltägliche Rassismuserfahrungen. Wir wollen eine gute Gesellschaft gestalten, und dazu müssen wir als Migrant*innen-Organisationen und als Migrant*innen überall einbezogen werden, wo Entscheidungen getroffen werden.“