Mitgliederversammlung des Bundesverbands NeMO am 13. April

Zusammen gegen Rechtsradikalismus: Hand in Hand

Archivbild der Mitgliederversammlung im letzten Jahr in Saarbrücken.

Am Samstag, den 13. April 2024 trafen sich die Mitglieder des Bundesverbands Netzwerke von Migrant*innenorganisationen (NeMO e.V.) in Bielefeld und digital. Der Bundesverband NeMO ist mit 21 lokalen Verbünden, die insgesamt mehr als 700 Vereine umfassen, eine der großen Stimmen für Migrant*innenorganisationen in Deutschland. Unter einer solidarischen Atmosphäre tauschten sich Vertreter*innen aus dem Vorstand, den Verbünden sowie einige hauptamtliche Mitarbeitende des Bundesverbands im digitalen Raum aus. Neben dem Finanzbericht und Verbundsarbeit war ein großes Thema der Mitgliedversammlung die gemeinsame Strategie gegen den Rechtsextremisus.

Dr. Elizabeth Beloe, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands NeMO, betonte die Relevanz dieses Themas: „Wir sehen eine große politsche Herausforderung und müssen dringend handeln. In unseren bisherigen Austauschtreffen hierzu ist bereits der Grundstein für die weitere Arbeit gelegt worden.” Der Bundesverband hatte zuvor in einer Arbeitsgruppe bereits konkrete Aktivitäten gegen Rechstextremismus beschlossen. Im offenen Austausch mit den Vertreter*innen der Verbünde stellte sich auch die Jugendarbeit als einen Bereich heraus, in dem viele Handlungsbedarf sehen. „Wir müssen junge Menschen abholen”, sagte zum Beispiel Dang Chau Lam aus dem Vorstand von MiSO-Hannover e.V., „gerade rechtsextreme Positionen sind in den sozialen Medien sehr präsent und die haben einen hohen Einfluss auf Jugendliche.”

Der BV NeMO positioniert sich deutlich gegen Diskriminierung, Rassismus und Rechtsradikalismus und strebt eine intensivere Auseinandersetzung mit rechtsextremen Denkmustern an. Der Verband engagiert sich für soziale Gleichheit und respektvolles Zusammenleben als Mittel gegen Rechtsradikalismus und sieht seinen lokalen Ansatz als einzigartige Stärke. Ein Aktionsplan für 2024 umfasst eine Fachkonferenz zur Analyse des Rechtsextremismus, lokale Austauschforen, einen Aktionstag, eine Hybridkonferenz und ein abschließendes Austauschforum, wobei besonderes Augenmerk auf die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt vor Ort gelegt wird.

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