Zusammenhalt statt Spaltung. Eine starke Basis gegen Rechts.

Zweiteilige des Bundesverbands Netzwerke von Migrant*innenorganisationen (NeMO) e.V. in Kooperation mit dem Dachverband der Migrantinnenorganisationen (DaMigra e.V.) am 3. und 5. Juli 2024 in Berlin

Zusammenhalt statt Spaltung. Eine starke Basis gegen Rechts.

 

  • Zweiteilige des Bundesverbands Netzwerke von Migrant*innenorganisationen (NeMO) e.V.

     

  • in Kooperation mit dem Dachverband der Migrantinnenorganisationen (DaMigra e.V.) am 3. und 5. Juli 2024 in Berlin

 

Unser Zuhause: Niemand wird uns vertreiben! Das war im Januar 2024 die erste Reaktion des BV NeMO auf die bekanntgewordenen Vertreibungspläne der Ultrarechten. Der Kampf gegen Diskriminierung, Rassismus und Rechtsradikalismus gehört selbstverständlich zur DNA unserer beiden Verbände und ihren Mitgliedsorganisationen. Sowohl BV-NeMO e.V. mit seinen 21 lokalen  Verbünden und um 800 Mitgliedsvereinen, als auch DaMigra e.V. mit mehr als 70 Frauenrechtorganisationen, stehen nahe bei den Menschen und sind unermüdlich im Engagement für eine inklusive und gerechte Gesellschaft. 

 

Demonstrationen in vielen Städten, die NEIN gesagt habe und sich gegen diese rechtsradikalen Gedankenspiele und antifeministischer Stimmungsmache aus dem AfD- und Werteunion-Millieu gewehrt haben, sind ein Aufschrei. 

Wir Bürger*innen mit Einwanderungsgeschichte waren erleichtert über diesen breiten Protest. Er kommt spät, aber nicht zu spät.

Aber die eigenen Erfahrungen, die viele unserer Menschen hier, auf der Flucht oder auch dort, wo sie ursprünglich herkommen, machen mussten und die politische und geschichtliche Einsicht lehren uns: Die Auseinandersetzung mit Rechtsradikalismus und Antifeminismus braucht eine breite Basis, stabile Bündnisse und vor allem auch einen langen Atem. 

Deshalb legen unsere Verbände und ihre Verbünde und Mitgliedsorganisationen eine Schleife des Austausches und gemeinsamen Nachdenkens ein, um weitere Perspektiven zu gewinnen. Organisationen, die die klare Linie gegen Rechtsextremismus mit uns teilen, Politiker*innen, die mit uns über Gemeinsamkeiten reden wollen und Menschen, die uns in der Sache nahe sind, auch wenn sie unterschiedliche Akzente setzen, sind hierzu ebenfalls herzlich eingeladen. 

Wir beginnen den Austausch und das gemeinsame Nachdenken mit zwei Arbeitskonferenzen, die am 3. Und 5. Juli 2024 jeweils von 15 bis 18 Uhr in Berlin stattfinden. 

Die erste Arbeitskonferenz am 3.Juli 2024 beginnt mit Impulsen zu „Grundlagen“ rechten Denkens, insbesondere des übersteigerten Nationalismus, der Völkischen Idee, von Rassismus und sozialer Demagogie. Ziel ist es demokratiefeindliches Denken und Handeln genauer zu analysieren und sich mit Gewaltformen, deren Folgen sowie Desinformationen auseinanderzusetzen. Anschließend berichten die Verbünde über lokale Erfahrungen und Handlungsansätze. Darauf aufbauend folgt ein Gespräch mit Vertreter*innen von Organisationen und Initiativen über gemeinsames Handeln.

„Zusammenhalt, ein gutes und respektvolles Zusammenleben und der Abbau sozialer Ungleichheit vor Ort: eine starke Basis gegen Rechtsradikalismus“. Das ist der Ausgangspunkt unserer Positionierung: Das zweite Treffen am 5. Juli startet mit der Vorstellung und Diskussion des Themas „Zusammenhalt, ein gutes und respektvolles Zusammenleben und der Abbau sozialer Ungleichheit vor Ort: eine starke Basis gegen Rechtsradikalismus“. Danach folgt eine Gesprächsrunde mit Politikerinnen, um auszuloten, wie die Gesellschaft wehrhafter gegen Rechtsradikalismus und demokratische Migrantinnen-Organisationen gestärkt werden kann.

Die beiden Konferenzen werden hybrid durchgeführt: Neben ca. 30 Teilnehmer*innen vor Ort in Berlin-Neukölln werden ca. 100 weitere bundesweit online erwartet.