Veranstaltung: Menschenwürde verteidigen, Demokratie stärken!

Eine kritische Bestandsaufnahme zur Menschenwürde in Deutschland - am 22. November in Berlin.

75 Jahre Grundgesetz. 1949: Nach zwölf Jahren mörderischem Faschismus wird in Artikel 1 formuliert: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Nach den Erfahrungen, dass die Würde des Menschen mit Füßen getreten werden kann, ist nun der zentrale Verfassungsauftrag, dass die Würde des Menschen stets gesichert sein soll. Seit 1989 – nun schon seit 35 Jahren - gilt dies für das vereinigte Deutschland.

Ein würdevolles Leben: ohne Not, ohne Diskriminierung und Rassismus, selbstbestimmt, sozial anerkannt und in Demokratie und Freiheit. In Deutschland hat fast ein Viertel der Menschen selbst oder durch ihre Familien eine Migrationsgeschichte. Deutschland ist ein Einwanderungsland. Der Zustand des Einwanderungslands Deutschland muss sich deshalb am zentralen Verfassungsauftrag der Würde messen lassen. 

Die Ausbreitung rechtsextremer Positionen, die restriktive Wende in der Migrationspolitik und die aggressiven Angriffe auf alle, denen „Fremdheit“ zugeschrieben wird, beunruhigen uns sehr. Wie steht es also um Menschenwürde in Deutschland im Herbst 2024? Eine kritische Bestandsaufnahme ist dringend nötig. Wie können wir die Menschenwürde verteidigen und die Demokratie stärken?

Das wollen wir bei der Veranstaltung diskutieren und laden herzlich dazu am 22. November ab 17 Uhr ins Berlin Global Village ein. 

Der Bundesverband Netzwerke von Migrant*innenorganisationen (BV NeMO) ist ein Zusammenschluss von lokalen herkunfts- und kulturübergreifenden Verbünden. Mit fast 800 Mitgliedsvereinen ist er nahe bei den Menschen, teilt mit ihnen vielfältige Erfahrungen sozialer Ungleichheit, von Zurücksetzung und Diskriminierung, aber auch vielfältiger positiver Entwicklungen, und engagiert sich praktisch für eine gute Gestaltung unserer Einwanderungsgesellschaft. 

Inputgebende und Gesprächspartner*innen am 22. November sind u.a.: Prof. Dr. Petra Bendel (Universität Erlangen-Nürnberg und SVR), Romeo Franz (Aktivist für die Rechte der Menschen mit Romno-Hintergrund, von 2018 bis 2024 Mitglied des Europäischen Parlaments) Halima Gutale (Integrationsbeauftragte und Vorsitzende von ProAsyl), Dr. Mohammad Sarhangi (Autor von „Eine Gefühlsgeschichte der Migration“), Prof. Dr. Vassilis Tsianos (Fachhochschule Kiel und Vorsitzender Rat für Migration), Prof. Dr. Tarik Tabbara (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin)

Die Veranstaltung „Menschenwürde verteidigen, Demokratie stärken“ findet am 22. November von 17:00 bis 20:00 Uhr in Berlin (Am Sudhaus 2, 12053 Berlin) statt. 

Zum Programm

Anmeldungen an koordination[at]bv-nemo.de sind erwünscht.

Kurzfristig Entschlossene können sich digital per Zoom dazu schalten: Zoom-Link

Meeting-ID: 862 8925 9805

Kenncode: 143347