Black Lives Matter: NeMO-Verbünde setzen bundesweit ein Zeichen gegen Rassismus

Die lokalen Verbünde des Bundesverbands NeMO e. V. führen ihren Kampf gegen Rassismus anlässlich der weltweiten Demonstrationen gegen Rassismus und Kundgebungen in Solidarität mit Black Lives Matter fort

Nur wenigen ist bekannt, dass die Bewegung BlackLivesMatter bereits im Jahre 2013 gegründet wurde und mit dem tragischen Mord George Floyds im Mai dieses Jahres ihren Höhepunkt und weltweite Aufmerksamkeit gefunden hat. Der Bundesverband NeMO hatte sich zuvor in einer Stellungnahme ausdrücklich solidarisch im Kampf gegen Rassismus erklärt. Darin heißt es, „Solidarität heißt für uns vor allem: Vor der eigenen Haustür kehren!”

Diese Stellungnahme spiegelt das Engagement der Verbünde vor Ort gegen Rassismus wider: die NeMO-Verbünde und ihre Akteur*innen setzen sich gegen Diskriminierung in jeder Form ein. Sie bieten für die von Rassismus getroffenen Menschen, Unterstützung und Beratung am einen sicheren Ort an. Um diese Themen weiter in das öffentliche, lokale Bewusstsein zu rücken, zeigen sie Präsenz in der Organisation von Demonstrationen und aktiven Teilnahme an Kundgebungen. 

Bei der Demonstration vom 7.6.20 in Berlin hielt Tülin Dolutas, Vorstandsvorsitzende vom VMDO e.V. eine Rede

Beim MiSO-Netzwerk in Hannover führten die anhaltenden Proteste zu einer Reihe von Forderungen an die städtische Politik.

In Dresden gab Emiliano Chaimite von Afropa e.V. u.a. dem MDR ein Interview zum Thema Rassismus.

Auch in Berlin beteiligt sich das Team samo.faPlus, wie in diesem Video zu sehen ist.

In Braunschweig waren ca. 2500 Teilnehmende auf einer von der Grünen-Jugend-Braunschweig organisierten Demonstration. Adama Logosu-Teko, hielt auf dieser Demonstration die Hauptrede, die von der Braunschweiger Zeitung publiziert wurde.

Auch der Lübecker Verbund Haus der Kulturen/IKB e.V., vertreten durch Ilhan Isözen und Rafael Jancen, nahm an den Demonstrationen teil.  Diese begrüßten auch den Beitritt der Stadt Lübeck in der Europäischen Städtekoalition  gegen Rassismus.

In Saarbrücken wurden die langfristig angelegten Proteste vom Haus Afrika e.V.  initiiert, siehe dazu auch die Rede von Lilian Kababiito Petry, Mitarbeiterin von Haus Afrika e. V.. Der Integrationsbeirat Saarbrücken, dessen Sprecher Lamine Conté ist, hat am 30.06.2020 nach dem rassistisch motivierten Angriff auf einen Studierenden aus Gabun eine Resolution gegen Rassismus und Gewalt eingebracht. Lamine Conté war als Podiumsteilnehmer außerdem in der Sendung Saartalk - Rassismus und Ressentiments 25.06.2020 zu sehen.